Allwether Afloat Lifeboat der SEVERN Class "Volunteer Spirit"
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In den 1980 Jahren beschloss die RNLI eine neue Einsatzdoktrin. Ihre Hochseeboote sollten zukünftig innerhalb von zwei Stunden einen Seeraum von 50 Seemeilen abdecken. Das war mit den bisherigen Booten, die etwa 18 Knoten liefen, nicht machbar. So wurde eine Serie von neuen Booten geordert, die 14m (Trent Class), 16m (Tamar Class) und 17m (Severn Class) lang waren. Die Severn Class wurde zum größten aktuellen Typ der RNLI.
In den Jahren 1992 bis 2005 entstanden insgesamt 46 Einheiten, von denen 44 im aktiven Dienst sind. Nach nunmehr 20 Dienstjahren werden die Boote zur Zeit (Stand 2020) einer Grundüberholung unterzogen, die ihnen eine weitere Dienstzeit von mindestens 20 Jahren ermöglichen soll. Dabei wird vor allem der Antrieb auf MTU Diesel mit 1600PS umgestellt, die etwa dem Typ der neuen 28m Klasse der DGzRS entsprechen. Außerdem wird SIMS
(Systems Information and Management System) installiert. Das bedeutet, dass alle funktionsrelevanten Daten vernetzt werden. Mit den neuen Booten passte die RNLI auch die Operation Numbers“, die deutlich sichtbare Kennung, dem metrischen System an.
17-24 „Volunteer Spirit“ist also eine Severn Class Einheit (17m) und das 24. Boot der Serie. 2001 in Dienst gestellt, befindet es sich in der Relief Fleet und kommt überall dort zum Einsatz, wo das Stationsboot z.B. in der Werft ist.
Zum Modell:
Das Graupner RTR Modell besaß außen zwei Unterflurmotoren und wurde über die Schrauben gesteuert. Nach dem Umbau verfügt es über zwei Innenmotoren und eine Doppelruderanlage.