Allwether Slipwaylaunched Lifeboat der TAMAR Class "Haydn Miller"
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Mit der „Tamar Class“ führte die RNLI die dritte Bootsklasse von 25 Knoten schnellen Hochseerettungsbooten ein.
Die 16 m langen Boote entsprachen beim Rumpf weitgehend den Vorgängern „Severn“ und „Trent“. Beim Aufbau ging man andere Wege. Diese Boote sollten die inzwischen an ihre Verschleißgrenze angelangten Boote der „Tyne- Class“ als „Slypway launched Lifeboats“ ablösen. Sie können zwar auch ständig zu Wasser liegen, werden aber überwiegend aus Bootshäusern über Rutschbahnen ins Wasser gebracht. Dies geschieht besonders an der Atlantikküste, wo extremer Tidenhub und felsige Küsten Häfen nicht zulassen, der rege Schiffsverkehr aber die Stationierung von Seenotrettungsbooten notwendig macht. Wegen der wesentlich größeren Höhe der neuen Boote mussten die bestehenden Bootshäuser umgebaut oder durch Neubauten ersetzt werden. Während die „Severn“ ein Schlauchboot auf dem Dach fährt, das bei Bedarf mittels eines Krans gehandhabt wird, bekam die „Tamar“ im Heck Platz für ein „Tochterboot“. Nachdem die Deckluke geöffnet und die Heckklappe abgeklappt wurde, wird das Schlauchboot gedreht, ins Wasser gebracht und entsprechend auch zurückgeholt.
Von 2000 bis 2013 entstanden ein Prototyp und 27 Serienboote.
Die 16-02 „Haydn Miller“ war das erste Einsatzboot. Es ist seit 2006 in Tenby/Wales stationiert.
Zum Modell:
Abweichend vom Bausatz wurde das Modell auf Doppelschraubenantrieb und Doppelruder umgebaut.